Auswahl des Sensors
Ein weiteres Auswahlkriterium bei Kraft- Momenten Sensoren ist der Durchmesser des Sensors: Der Durchmesser sollte so groß wie möglich gewählt werden.
Wenn also die Wahl zwischen K6D27 und K6D40 getroffen werden muss, dann sollte unbedingt das Sensormodell mit den größeren Abmessungen gewählt werden.
Entsprechend kann diese Regel auf alle weiteren Modelle K6D80, 110, 130, 150, 175, 225, 300 angewendet werden.
Die Messbereiche des 6D Sensors für die Momente sind wesentlich über den Durchmesser des 6D Sensors festgelegt. Mit der Auswahl eines größeren Durchmessers lässt sich das Übersprechen von Momenten auf die Anzeige von Kraftsignalen in der Regel reduzieren.
Berücksichtigung der Einbausituation
Die höchste Genauigkeit mit einem 6D Sensor wird dann erreicht, wenn die Kräfte im Bereich der Stirnfläche des Sensors bis zu einem Abstand von ca. 1x Durchmesser von der Stirnfläche eingeleitet werden.
Mit zunehmendem Abstand der Krafteinleitung von der Stirnfläche wird Muster der Signale "unschärfer", denn es wird immer eine Überlagerung von Kräften mit Momenten in den 6D Sensor eingeleitet.
An die Befestigung des Sensors werden besonders hohe Anforderungen gestellt: Lokale Verformungen der Krafteinleitungsflansche führen unvermeidbar zu einem Messfehler. Die Dicke der Gegenflansche muss so gewählt werden, dass lokale Verformungen so wie möglich vermieden werden. Auf der Seite k6d-montage sind Empfehlungen für die Mindest-Stärke der Flanschplatten angegeben. Sofern auch nur eine einzige der meist 6 Befestigungsschrauben nicht angezogen oder sogar nicht verwendet wird, kommt es zu einem Messfehler. Insbesondere bei der Einleitung von Momenten kann es zu lokalen Deformationen der Flanschplatten kommen. Auf eine möglichst symmetrische Gestaltung der Flansche muss geachtet werden
Sollte dies nicht möglich sein, kann eine Kalibrierung unter der konkreten Einbausituation erforderlich sein.