Skalierung der Anzeige
Zur Konfiguration der Messwertanzeige wird die Eingabemaske "User Scaling" verwendet.
In diesem Dialog werden für allgemeine Sensoren zwei verschiedene Methoden angeboten, um den die Messwerte für bestimmte Sensorexemplare zu justieren. Für einzelne Dehnungsmessstreifen gibt es eine dritte Methode.
1. Mit der Eingabemaske "Sensor data" wird die Anzeige anhand der technischen Daten des Sensors aus dem Prüfprotokoll oder aus dem Kalibrierschein konfiguriert.
Folgende Daten werden benötigt:
-
Messbereich des Sensors (Physical full scale)
-
Kennwert (Electrical full scale output)
-
Messbereich (Input Range) des Verstärkers
2. Mit der Eingabemaske "Calibration" kann der Skalierungsfaktor mit Hilfe einer bekannten Prüflast ermittelt werden. Dazu muss es möglich sein, den Sensor frei von der zu messenden Nutzlast zu machen und anschließend die Prüflast aufzubringen. Dieses Vorgehen entspricht einer 2-Punkt-Kalibrierung, bei der der erste Punkt vom Messverstärker zu Null verschoben wird.
Der Input Range des Messverstärkers ist der Konfigurationssoftware bei den meisten GSV-Modellen bekannt, da er aus dem EEProm des Messverstärkers ausgelesen wird. In den meisten Fällen ist der Messbereich 2 mV/V oder 3.5 mV/V. Bei den Messverstärkern GSV1A8 und ggf. auch beim GSV-3 müssen Sie bei allen 3 Methoden die Eingangsempfindlichkeit (d.h. den elektrischen Messbereich) unter "Input Range" eingeben. Sie ist in der Regel auf dem Typenschild angegeben.
Durch Calculate wird der zu programmierende Skalierungsfaktor berechnet.
Durch OK/Set wird er dauerhaft im Messverstärker gespeichert.
Die anzuzeigende Einheit kann im Configuration Reiter gesetzt werden, oder unter Menüleiste->Channel->Unit.
Einige Mehrkomponenten-Sensoren wie K6D, F6D und K3R werden nicht hier, sondern im Dialog "Special Sensors" konfiguriert.